Definition
Der Begriff Selbst bezieht sich auf das Wesentliche einer Person. Also das, was diese Person in ihrem Wesen ist.
Schon James (1890) unterscheidet zwischen dem Selbst als Erkennender (I) und dem Selbst als Erkanntem (Me). Folgende Auslöser können genannt werden, wieso Menschen ein Selbstkonzept von sich entwerfen und wie dieses dann beeinflusst wird:
Selbst als Resultat:
Motive
Als Motive der Verarbeitung selbstbezogener Information gelten Selbsterkenntnis, Selbstwertsteigerung und Selbstkonsistenz.
innere Repräsentation
Auf die Frage, ab welchem Alter eine innere Repräsentation des Selbst nachgewiesen werden kann, geben Habituationsexperimente nur bedingt Auskunft. Hier wird zum Beispiel untersucht, wie lange Kinder das eigene Spiegelbild anschauen. Diese Zeit wird dann damit verglichen, wie lange Bilder von fremden Kindern angeschaut werden. Es kann hierbei aber nicht eindeutig darauf geschlossen werden, dass Kinder eine innere Repräsentation ihres Selbst besitzen, wenn sie das eigene Bild länger oder kürzer anschauen als das Bild eines fremden Kindes. Auch auf andere vertraute Dinge oder Personen schauen sie kürzer als auf unvertraute.
Rouge-Test
Da Habituationsexperimente kein eindeutiges Ergebnis liefern können, wird der sogenannte Rouge-Test eingesetzt. Bei diesem Test wird den Kindern ein roter Punkt auf die Stirn gemalt. Wenn sie dann im Spiegel erkennen, dass sich dieser Punkt tatsächlich auf ihrer Stirn befindet und nicht im Spiegel, geht man davon aus, dass die Kinder eine Repräsentation ihrer Person besitzen. Dies ist ab einem Alter von 18 Monaten der Fall.
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