Kindes- und Jugendalter
Entwicklung des Selbst und der Persönlichkeit
Entwicklung der Person
Selbstbeschreibung
Die folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, wie sich die Beschreibung der eigenen Person über die Zeit hinweg ändert:
Zeitabschnitt | Aspekte der Beschreibung |
---|---|
Kindergartenalter |
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Grundschulalter |
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Jugendalter |
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Entwicklung der Identität
Identität
Es können zwei Teilprozesse der Identitätsentwicklung genannt werden:
- Exploration der verfügbaren Optionen
- Festlegung auf Überzeugungen und Handlungen
Da diese Teilprozesse ablaufen können oder nicht, ergibt dies vier Identitätszustände:
Exploration | |||
---|---|---|---|
ja | nein | ||
Festlegung | ja | Erarbeitete Identität | Vorweggenommene Identität |
nein | Moratorium | Diffuse Identität |
typischer Weg der Identitätsfindung
Folgende typische Wege der Identitätsfindung sind möglich:
- Identitätsdiffusion - vorweggenommene Identität
- Identitätsdiffusion - Moratorium - erarbeitete Identität
Regressive Verläufe sind grundsätzlich möglich, da sich äußere Umstände ändern können. Durch solche Änderungen ist die Erreichung der ursprünglichen Identität nicht mehr möglich oder wünschenswert.
Einflüsse auf Identitätsentwicklung
Folgende Einflüsse auf die Identitätsentwicklung gibt es:
- Sozialer Wandel: Der Anteil Jugendlicher mit diffuser Identität steigt. Dieser Anstieg wird mit der sich verschiebenden Forderung der Gesellschaft nach Flexibilität und Offenheit erklärt.
- Erarbeitete Identität vs. Moratorium: Diese Formen bilden sich besonders dann heraus, wenn Eltern die Autonomie des Kindes fördern und zugleich Wert auf Verbundenheit legen.
- Übernommene Identität: Hier liegt oft eine starke emotionale Bindung zu den Eltern vor, während die Autonomie der Jugendlichen nicht gefördert wird.
- Diffuse Identität: Die emotionale Bindung an die Eltern ist bei dieser Form schwach. Die Autonomie des Kindes ist gering ausgeprägt.